Hey, wir sind Marc und Elias, Cousins seit dem ersten Lebenstag und beste Freunde seitdem wir denken können.
Schon als Kinder haben wir uns für alles begeistert, was Räder und einen Motor hat. Mit der Zeit haben wir uns selbst beigebracht, Autos, Motorräder und Motoren zu reparieren.

Mit 16 Jahren starteten wir unsere erste Motorrad reise, mit Zelt und unseren kleinen Motorrädern.
Von da an war klar: Das ist unser Ding. In den Schulferien ging’s für uns raus neue Länder entdecken. 

Nach der Schule begann der Ernst des Lebens: beide in die Ausbildung:
Marc wurde Industriemechaniker, ich, Elias, Brauer und Mälzer.
Der Alltag kam, die Arbeit nahm uns mit, Überstunden, Termine, kaum noch gemeinsame Zeit.
Das Schrauben, Basteln und Reisen rückte immer weiter in den Hintergrund.

Nach 5 Jahren war klar: So wollen wir nicht weitermachen. Wenn wir jetzt nicht losfahren, dann vielleicht nie wieder.
Also haben wir beschlossen, alles aufzugeben, ohne Plan, ohne feste Route, einfach raus.
Wir verkauften fast alles, bereiteten die Motorräder vor und verabschiedeten uns von unserem alten Leben.

Im Sommer 2024 war’s so weit: Wir kündigten unsere Jobs, gaben die Wohnung auf, meldeten uns aus Deutschland ab und am 4. September 2024 begann unser Abenteuer.
Mit wenig Geld und ohne festes Ziel und Zeitlimit fuhren wir Richtung Südosten, um dem Winter zu entkommen.

Was danach kam, hat uns selbst überrascht: Wir reisten weiter, als wir je gedacht hätten, erlebten unzählige Abenteuer und gründeten schließlich diesen Youtube Kanal und diese Website um all das mit euch zu teilen.

Heute leben wir unseren Traum auf zwei Rädern und sind sprachlos und Dankbar.
Denn ohne euch, die uns unterstützen und begleiten, wäre das alles nicht möglich.

Danke, dass ihr Teil dieser Reise seid.

Die Suzuki

Einleitung

Die Suzuki – ein leichtes, kleines, aber starkes Motorrad.
Perfekt für so eine Reise, oder?
Damals war es unser Traum, einmal mit einer Suzuki um die Welt zu fahren.
Heute ist dieser Traum Realität – mit all seinen Höhen, Tiefen und Schattenseiten.


Umbauten

Man sieht sofort: An dieser Maschine ist einiges passiert.
Mittlerweile ist sie kaum wiederzuerkennen.
Schon vor der Reise bekam sie eine komplett neue Verkleidung und einen 25-Liter-Tank, um auch lange Etappen ohne Tankstelle zu überstehen.

Hinten haben wir einen selbstgebauten Gepäckträger montiert – darauf sitzt eine  Baumarkt-Alubox für Kleidung und Werkzeug.
Dazu kam ein angepasster Motorschutz, ein komplett neuer Kabelbaum, USB-Ladesteckdosen, LED-Lichter und sogar ein stärkerer Generator.

Am Ende kamen noch Seitentaschen, eine große Satteltasche und zwei Tanktaschen dazu.


Vorbereitung

Vor der Abreise haben wir das Motorrad komplett überholt:
Der Motor wurde neu aufgebaut – mit neuem Kolben, frischen Lagern und gereinigtem Inneren.
Der Rahmen bekam eine neue Lackierung, sämtliche Lager (inklusive Radlager) wurden ersetzt, die Elektrik neu gemacht und die Federung überarbeitet.

Kurz gesagt: aus einer alten Suzuki wurde unsere treue Reisemaschine – oder zumindest dachten wir das.

Die Honda

Einleitung

Die Africa Twin – eine Legende aus längst vergangener Zeit.
Doch kann ein Motorrad mit über 30 Jahren auf dem Buckel wirklich noch die Energie für ein großes Abenteuer haben?

Ehrlich gesagt: Für ein neues Motorrad hätte uns das Geld gefehlt.
Aber ein über 30 Jahre altes Bike auf Weltreise zu schicken, hat selbst mich skeptisch gemacht.
Am Ende war’s die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.


Umbauten

Bei der Vorbereitung war die Africa Twin fast schon pflegeleicht.
Ich habe lediglich das Öl und die Kühlflüssigkeit gewechselt, Radlager erneuert und ein paar zusätzliche Instrumente verbaut – darunter eine Voltmeter-Anzeige, Außentemperaturanzeige und USB-Stecker.

Dazu kamen ein Kofferträger-System hinten und drei Alukoffer, die ich teilweise selbst gebaut habe.
Kein großes Tuning, keine Luxus-Umbauten – nur das Nötigste, um sie fit für eine lange Reise zu machen.


Veränderungen unterwegs

Wie auch bei uns hat sich die Africa Twin im Laufe der Reise weiterentwickelt.
In Dubai bekam sie ihren bekannten Sturzbügel und meine erste LED-Bar.
In Tadschikistan kam ein improvisierter Autolüfter zur Kühlung dazu – und später noch eine zweite LED-Bar.

Stück für Stück ist sie gewachsen, hat sich angepasst und gezeigt, dass sie mehr kann, als man ihr ansieht.


Fazit auf der Reise

Bis heute schlägt sich die Africa Twin erstaunlich stark.
Trotz ihres Alters springt sie jeden Tag zuverlässig an und läuft perfekt.

Mittlerweile haben wir fast die halbe Welt umrundet – von Hochgebirgen bis in die Wüsten, von staubigen Wegen bis in riesige Metropolen.
Und die Africa Twin beweist jeden Tag aufs Neue: Alt heißt nicht schwach